- Buch: „Raffi und sein pinkes Tutu“ von Riccardo Simonetti mit Illustrationen von Lisa Rammensee
- Klappentext: Ein Bilderbuch mit der universellen Botschaft: Toleranz. Raffi ist ein kleiner Junge, der gerne Fußball spielt und Sporttrikots trägt. Er liebt aber nicht nur Sport, sondern auch seine Lieblingspuppe und sein pinkes Tutu. Das Tutu trägt er aber aus Angst vor der Reaktion seiner Mitschüler nur zu Hause. Eines Tages entschließt er sich allerdings es in der Schule zu tragen. Doch es wird kein schöner Tag für ihn und er wird schnell ausgegrenzt. Aber mit der Unterstützung seiner Eltern, fasst er Mut und die anderen Kinder erkennen, dass »Anderssein« nichts Schlimmes bedeutet. Im Gegenteil: Es macht einen zu etwas Besonderem!
Mit »Raffi und sein pinkes Tutu« möchte Riccardo Simonetti kindgerecht und spielerisch Toleranz vermitteln und zeigen, wie wichtig es ist, schon in jungen Jahren einander akzeptieren zu lernen – auch wenn man vielleicht unterschiedlich sein mag. - Zielgruppe: ab 4 Jahre
- Dauer und Umfang: ca. 45 Minuten
- maximale Teilnehmeranzahl: eine Schulklasse, ca. 20 Kinder
- Material: 1 Vorlesebuch, 1 Erzählschiene, event. Kamishibai, event. ein Tuch um das Erzähltheater zu bedecken, Bilder für die Erzählschiene (Kopien aus dem Buch), Laminierfolie + Gerät, Sitzpölster und Stühle, Aufkleber und Stifte für Namensschilder, Glocke oder Klangschale
Vorbereitung
Beim Verlag die Rechte einholen für die Verwendung der Bilder und des Textes! Die Bilder aus dem Buch kopieren, laminieren und nummerieren. Das Bilderbuch bearbeiten und markieren, wann welches Bild auf welche Schiene gesteckt werden soll. Vor Beginn der Lesung die Erzählschiene und die vorbereiteten, nummerierten Bilder für die Erzählschiene griffbereit herrichten.
Das Kamishibai als Kulisse bzw. Hintergrund für die Erzählschiene auf einen Tisch in der richtigen Höhe für die Kinder platzieren und eventuell mit einem Tuch verhüllen.
Die Sitzpolster laut Kinderanzahl in einem Sitzkreis positionieren und 1- 2 Stühle für die Lehrpersonen bereitstellen. Pro Sitzpolster ein Klebe-Etikett und einen dicken Filzstift deponieren, damit können die Kinder später ihre Namen aufschreiben und gut sichtbar an ihrer Bekleidung anbringen. (Eine Erleichterung bei Fragen der Kinder).
Die Klangschale oder Glocke zum Starten der Geschichte in der Nähe bereithalten.
Durchführung
zunächst werden die Kinder begrüßt und in den Veranstaltungsraum gebracht. Sie suchen sich einen Sitzpolster aus und beschriften die Namensschilder, welche sie gut sichtbar an der Bekleidung anbringen. Danach fragt man die Kinder ob sie bereits wissen um welche Geschichte es sich heute handelt, ob sie schon einmal etwas von einer Erzählschiene gehört haben usw. Mit der Klangschale oder Glocke kann man die Geschichte starten.
Das Tuch wird theatralisch vom Erzähltheater gezogen.
Ein „Startbild“ befindet sich bereits auf der Erzählschiene.
Der Erzähler oder die Erzählerin beginnt mit der Geschichte und tauscht die vorbereiteten Bilder genau nach den Notizen im Buch auf der Erzählschiene aus bzw. ergänzt sie.
Ende
Ist das Ende der Geschichte erreicht, erkling erneut die Klangschale oder die Glocke. Nun bekommen die Kinder die Möglichkeit über das Gehörte zu sprechen und eigene Erfahrungen einzubringen. „Kennt Ihr auch jemanden der irgendwie „Anders“ ist?“„Habt Ihr euch auch schon einmal wie Raffi gefühlt?“ „Ist euch aufgefallen, dass es in der Geschichte keine Mamas gibt? Warum wohl?“ …
Abschluss
Nun bekommen die Kinder nochmal die Möglichkeit, die Bibliothek auf eigene Faust zu erkunden. Nach ca. 10 Minuten werden sie verabschiedet.